Kalvarienberg Altendorf

Der Kreuzweg  ist ein Ausdruck der Frömmigkeit, die aus der franziskanischen Tradition zieht. Es gibt hier eine viel tiefere und interessantere Geschichte. Das bekannte  Apokryph über den Tod von Maria  (wahrscheinlich aus dem 5. Jahrhundert) erzählt, wie die Jungfrau Maria bis zum Ende ihres Lebens auf  dem Jerusalemer Kreuzweg ging, und so die Grundlage für diese Form des Gebets gab. Die Wanderung der Christen in das Heilige Land verlief ohne Hindernisse bis zum Jahr 1073. Als die Türken damals  Palästina überfielen, begannen sie die Christen zu verfolgen und verboten ihnen die heiligen Stätten zu besuchen. Im Jahre 1342 erlaubten Türken die Ordensegel des hl. Francis zu halten und die Sakralbauten im Heiligen Land zu schützen. Die Christen aber aus verschiedenen Gründen  besuchen das Heilige Land, wie zuvor. Denn nicht jeder konnte sich damals  so eine Wallfahrt leisten, die Franziskaner wollten dies den armen Menschen und denjenigen, die sich nicht in das  Heiligen Land begeben konnten, mindestens  im Gedanken die Plätze im Zusammenhang mit dem Leiden Christi zu begehen. So haben sich schrittweise  14 Leidensstationen, die den Menschen Mut und innere Stärke um die Schwäche zu besiegen abgeformt, mit der sie auf ihrer Pilgerfahrt nicht ausweichen können  Der Kreuzweg wurde im Jahr 2015 restauriert, der Verdienst für die Wiederherstellung des Kreuzwegs gebührt dem Dorf Stará Ves bei Rýmařov und Herrn Přemek Mazel der die Kreuze fachmännisch restauriert hat.

Skály, Kirche des Hl. Wenzel

Die Hangensteiner Kirche wurde 1812 gebaut und für den Hl. Wenzel geweiht. Das Altarbild, welches für die ursprüngliche Kirche entstand, malte 1749 Jan Kryštof Handke aus Janowitz bei Römerstadt. Während der Generalreparatur des Interieurs der Kirche in den 80. J. wurden die alten Bänke durch geschnitzte Möbel aus der ehemaligen Schlosskapelle in Janowitz ersetzt. In der Kirche liegt ein Grabmal von Sidonia Heidenreich aus 1572, der angeblichen Gründerin der früheren Kirche, welche nach dem Antritt des Luthertums in der Römerstädter Region als eine der wenigen Kirchen den Katholiken diente. Die Kirche des Hl. Wenzel in Hangenstein wurde zusammen mit dem Torso der Friedhofsmauer für Kulturdenkmal erklärt.

Nová Ves, Kapelle der Hl. Anna

Die Kapelle der Hl. Anna in Neudorf wurde in den Jahren 1921-1922 anscheinend an Stelle der früheren Holzkapelle gebaut. Sie stellt eine einschiffige Architektur mit einer neugotischen einheitlichen Ausstattung, einem Holzaltar, dem Bild Das Unterricht der Maria, Bildern des Kreuzweges, eine Reihe von Bänken mit Podesten und Prozessionskreuzen dar. Über dem Eingang befindet sich eine Prieche mit einem Harmonium, das in New York hergestellt wurde. Im Turm befindet sich die Glocke der früheren kleinen Kirche, welche 1746 ein Olmützer Glockengießer ausfertigte.

Lomnice u Rýmařova, Kirche des Hl. Georg

Die hölzerne protestantische Kirche wurde in der Gemeinde offenbar in Mitte des 16. Jhs. gebaut. Nach der Pestepidemie wurden zweihundert Tote in die Kirche gelegt und auf Anraten der Herrschaften zusammen mit der Kirche verbrannt. Deshalb wurde die Ruine der gotischen Kirche, die aus der Zeit der ersten Ansiedlung stammte, renoviert. Mit Hilfe des Inhabers des Herrengutes Eulenburg Kobylka z Kobylího wurde die Kirche des Hl. Georg nach dem Renaissanceumbau im 1608 geöffnet. Die Steinplatte mit den Wappen deutet darauf. Beim Brand im 1854 wurde die Kirche stark beschädigt, die Reparaturen dauerten 10 J.. Die Glocken wurden im 1916 requiriert, die Gemeinde schaffte danach eine neue Glocke an. In der Kirche ist eine Rieger-Kloss-Orgel aus 1915 installiert.

Křížov, Kapelle des Hl. František Xaverský

Die Kapelle des Hl. František Xaverský in Kreutz hat eine Gestallt vom einschiffigen Bau mit abgesetztem quadratischem Presbyterium und einer Apsis. Am Schiff liegt eine vierseitige Sakristei, im hinteren Portal wächst aus dem Dachkamm eine Laterne mit Kugel, zweiarmigem Kreuz und Initialen eines Heiligen. Auf dem kleinen Turm über der Apsis ist eine achtseitige Kuppel mit einer Windfahne. Am Frontschild ist eine Uhr, die mit der gegenüberliegenden Uhr im Hinterschild verbunden ist. Die Kapelle wurde geweiht und einer privaten Person vermietet. Die Gemeinde ließ vor kurzem das Dach reparieren. Der Mieter verglaste die Fenster und strich die Kapelle mit weißer Farbe an. In der Kapelle soll eine Galerie entstehen.

Jiříkov, Kirche des Hl. Michael

In Girsig wurde die Kirche ursprünglich für den Hl. Georg geweiht und bis zum 1624 gehörte sie den Lutheranern. Das Gotteshaus übernahm später die kath. Kirche und 1655 gab sie ihr neuen Patronen den Hl. Michal. Dem gehört bis heute die Einweihung und das Hauptaltarbild. Die Kirche in Girsig war anscheinend die erste Eulenburger Kirche. In der Barockzeit wurde sie groß umgebaut, dieser Umbau gab ihr das jetzige Aussehen. Unberührt blieben nur der Renaissanceturm und die Wappenplatte des ehemaligen Inhabers der Eulenburg Jan Kobylka z Kobylí und seiner Frau Anna Ederovna mit der Zuwendung 1605. Sie ist an der rechten Seite des Eingangsportals eingemauert. Die Kirche wird nicht langfristig genutzt.

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