Dolní Moravice

Die Gemeinde Nieder Mohrau wird schon 1258 erwähnt als sie noch zu Eulenburg gehörte. Ihre Einwohner betrieben vor allem Landwirtschaft. Es wurden hier Kanonen produziert. Im J. 1712 gab es hier ein Sägewerk und eine Papierfabrik. Die Schule gibt es hier seit 1599. Zu den Sehenswürdigkeiten, die auf der Liste der Denkmäler eingetragen sind, gehört das Friedhofsgelände an der Kirche des Hl. Jakob, die Sandsteinplastik des Hl. Johannes von Nepomuk aus 1751. Ein Jahr später entstand die Dreifaltigkeitssäule. Die dritte Sandsteinsäule stellt die Maria Immaculata auf der toskanischen Säule dar. Interessant ist auch die Volksarchitektur aus Mitte des 19. Jhs. Die Gemeinde gehört zum Gesenker Naturschutzgebiet.

Lomnice u Rýmařova

Die erste Erwähnung über Lobnig und der Ansiedlung Tillendorf stammt aus dem J. 1269. Im 14. Jh. war Lobnig ein Teil des Gutes Hof und die Ansiedlung Tillendorf gehörte zu Eulenburg. Lobnig war eine landwirtschaftliche Gemeinde und Tillendorf war bergmännisch. In Folge der Kriege im 15. Jh. waren beide Gemeinden voll verwüstet. Im 1582 siedelten sich in der Ansiedlung die ersten Einwohner, vor allem Bergleute, an. Es entstanden hier ein Hammer und eine Mühle. In Lobnig wurde ein Kupferhammer gebaut. Eine Brauerei und eine Mälzerei waren hier auch im Betrieb. In der Dorfumgebung wurde Hopfen angebaut. Im 1872 wurde mit dem Bau der Eisenbahn begonnen. Durch den Ort fließt ein Bach, auf dessen Strom sich hinter Tillendorf ein Teich befindet.

Malá Morávka

Klein Mohrau ist eine ausgesuchte Erholungsgemeinde mit Skiarealen, mit vielen Liften u. verschiedenen Schwierigkeiten der Pisten. Die Unterkunft und Verpflegung gewährleisten viele Pensionen und Berghütten. Auf dem Gemeindegebiet kreuzen die lokalen Radfahrerrouten mit einer Fernroute Freiwaldau-Znaim. In der Mitte der Gemeinde ist ein Ausgangspunkt für einige markierte Wege, die Groß Kessel, zu Hirschbrünnl, auf den Altvater führen. Das Gemeindegebiet wurde auf der Wende zw.13. u. 14. Jh. besiedelt. Es gab Erzensteingruben und es wurden Hüttenwerke und Hammer für dessen Verarbeitung gegründet. Das Zentrum der Gemeinde ist als Landdenkmalzone geschützt.

Malá Štáhle

Die Gemeinde gründete um das Jahr 1540 Josef Pňovský aus Eulenburg. Während des 30 jährigen Krieges verfiel das Dorf und wurde anschließend neu besiedelt. Die dominante Kapelle, stammt aus 1759. 1865 wurde in Klein Stohl eine Bleicherei für Garn gebaut, welche später um eine Färberei ausgebreitet wurde. Auf dem Gemeindekataster wurde Schiefer gefördert. Im südwestlichen Teil der Gemeinde verläuft ein Radfahrerweg, der über Klein Mohrau und Bad Karlsbrunn bis zum Altvater führt. In südöstlicher Richtung über Friedland an der Mohra kommen Sie bis zum Stausee Slezská Harta. Interessant ist ein Wanderweg in südwestlicher Richtung gegen den Strom der Mohra durch das Naturschutzgebiet Niva Moravice.

Rýmařov

Skulptur des Hl. Johannes von Nepomuk
Die Sandsteinskulptur des Hl. Johann von Nepomuk aus dem Jahr 1736 von Severin Tischler steht auf Náměstí Míru in Römerstadt. Der Heilige ist als Priester im Roch abgebildet, dies ist ein Trauleinenrock in Kniehöhe, mit breiten Ärmel und mit einem Barett – also einer mit diagonalen Rippen verstärkter Kopfabdeckung, mit fünf Sternen rund um den Kopf. In den Armen hält er ein Kreuz mit gekreuzigtem Jesus.

Skulptur der Jungfrau Maria
Die Mariasäule aus dem Jahre 1683 ist mit Dittrichstein- und Hoffmanswappen verziert. Auf ihr steht eine sehr wertvolle Plastik der betenden Maria vom Steinbildhauer František Leblos aus Olmütz.

Ryžoviště

Die Geschichte von Braunseifen beginnt 1190. Die ersten Ansiedler waren die Sucher nach Edelmetallen und Gold. Die Gründung des Krankenhauses mit einer Kapelle ist für das J. 1295 belegt. 1481 bekam Braunseifen ein Stadtwappen. Den größten Aufschwung erreichte die Gemeinde in der 2. Hälfte des 19. Jhs., als hier fast 3 Tsd. Einwohner lebten. Die Einwohner beschäftigten sich mit Weberei und nach und nach wurden hier 2 Fabriken für Seidenproduktion gebaut. Die Ware wurde in die USA, Schweiz, nach Frankreich u. England exportiert. Nach dem Ende des 2. Weltkrieges und nach der Aussiedlung der ursprünglichen Bevölkerung wurde Braunseifen vor allem durch Einwohner aus Walachei besiedelt. In der voll ausgestatteter Gemeinde leben heute ca. 655 Einwohner.

Tvrdkov

Die Entstehung der Gemeinden Pürkau, Eisenberg und Merotein ist eng mit den mächtigen Herren von Bludovec verbunden und reicht bis in 13. Jh. Seit Anfang der Existenz der Gemeinden ernährten sich die Leute aus der Landwirtschaft und in Umgebung von Eisenberg wurde erfolgreich Gold-, Silber- und Eisenerz gefördert. 1776 wurde in Pürkau eine Kirche gebaut, die dem Hl. Antonín Paduánský geweiht wurde. Im Eisenberg befindet sich ein erhaltener Kreuzweg mit 14 Statuengruppen, der auf den Kreuzberg und zur Kirche der Maria Schnee aus dem J. 1758 führt. Nahe der Pürkauer Kirche steht die Skulptur der Maria Immaculata aus 1848. Die sog. polnischen Steine bei Merotein erinnern an den Tod der polnischen Soldaten aus der Zeiten der schwedischen Kriege.

Václavov

Niederwildgrub und Oberwildgrub wurden 1950 vereinigt und dabei entstand die Gemeinde Wildgrub am Freudenthal. Beide Gemeinden wurden das erste Mal im Jahre 1405 erwähnt. Nahe von Niederwildgrub wurde ein Straßengraben gebaut, der zum Abfang vom Wild diente. Im 16. Jh., wurde hier kleine protestantische Kirche gebaut, die 1754 eine Barockkirche der Unbefleckten Empfängnis der Jungfrau Maria ersetzte. Außer der Landwirtschaft ernährten die Einwohner kleine Handwerken. Über Oberwildgrub fuhr ein Handelsweg aus Troppau über Freudenthal nach Mährisch Schönberg. Auf dem Gebiet von Oberwildgrub und Klein Mohrau wurde kleine Wasserkraftanlage gebaut, die die Gemeinde seit 1920 mit Strom versorgt.

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