Kirchen und Kapellen

Břidličná, Die Kirche des Hl. Geistes (Evangelische Kirche)

Die Kirche des Hl. Geistes wurde 1911 geweiht. Sie ist im einfachen neugotischen Stil gebaut worden. Nach dem Krieg wurde die Kirche durch die Gläubigen der Tschechoslowakischen Kirche genutzt. Die Kirche wurde in den Jahren 2007-2008 restauriert und es finden hier altkatholische Gottesdienste statt.

Břidličná, Kirche der Hl. Drei Könige

Die erste Jahreszahl, die mit der Pfarrkirche Hl. Drei Könige verbunden ist, ist das Jahr 1576. Die Kirche diente ursprünglich den gläubigen Lutheranen. Sie hat keinen einheitlichen Stil, man findet hier Renaissance-, Barock- und Neugotikelemente. Das dominante Glied dieser einschiffigen Kirche ist der monumentale vierseitige Turm, der mit einer Borockkuppel beendet wurde, diese ist von der südlichen Seite des Schiffs von außen und innen zugänglich. Das Interieur der Kirche wirkt einfach und luftig. Die Kirche der Hl. Drei Könige steht in der Mitte des früheren Friedhofs, dessen Einfriedungssteinmauer zusammen mit der Kirche unter Denkmäler eingetragen wurde.

Dětřichov nad Bystřicí, Kirche des Hl. Georg

Die Kirche des Hl. Georg ist ein einschiffiger Bau mit einer Sakristei auf der westlichen Seite. Sie wurde in den Jahren 1771-1773 an Stelle der Holzkirche aus 1532 gebaut. In der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden ein Chor und ein Vorzimmer gebaut und die kuppelförmige Einwölbung des Hauptschiffes wurde durch flache Decke ersetzt. In der Kirche können Sie das Altarbild von Jan Amler aus Sternberg und die spätgotische Orgel aus Anfang des 19. Jahrhunderts ansehen. An der Kirche liegt ein Friedhof umgeben von einer Einfriedungsmauer mit einem gemauerten Eingangstor.

Dolní Moravice, Kirche des Hl. Jakob

Die einschiffige Kirche des Hl. Jakob dem Älteren in Nieder Mohrau wird erstmals 1351 erwähnt. Die ursprüngliche mittelalterliche Kirche stand auf gleicher Stelle und wurde 1593 durch Meister Joachim umgebaut. Der zweite, klassizistische Umbau folgte 1795, da 1794 in das Kirchengebäude siebenmal ein Blitz einschlug und es beträchtlich beschädigte. Im Interieur ist besonders der illusive Wandaltar mit dem Bild des Hl. Jakob dem Älteren von Johann Franz Greipel aus der Zeit vor 1798 sehr bemerkenswert. Das angrenzende Friedhofsgelände trennt eine verputzte Mauer mit geschmiedetem Tor und einer Pforte, einer Leichenhalle und einem Steintreppenhaus.

Ferdinandov, Kapelle der Jungfrau Maria

Die Kapelle der Heimsuchung der Maria steht in der Ansiedlung Ferdinandsthal. Sie wurde 1755 vom Graf Ferdinand Harrach für seine Ansiedler aus Erzgebirge gegründet. Aus den ursprünglichen 12 Häuser, der Gaststätte u. der Kapelle blieben nur noch zwei neuere Häuser, die zur Rekreation genutzt werden, u. der eigentliche Tempel, erhalten. Die Kapelle wurde erst 1839 gebaut u. mit allem nötigen einschl. der Glocke ausgestattet. Diese dient heutzutage als Totenglocke in der seitlichen Kapelle der Hl. Anna in der Bergstädter Kirche. Nachdem die Leute aus Ferdinandsthal auszogen, verfiel die Kapelle weiter, so dass ein Abriss drohte. Dank dem Interesse der ehemaligen Gebürtigen u. der Arbeit der Freiwilligen aus Römerstadt u. der Umgebung wurde die Kapelle 1992 renoviert.

Horní Město, Kirche der Hl. Maria Magdalena

Die Steinkirche der Hl. Maria Magdalena in Bergstadt wurde in den J. 1611-1612 durch Ondřej Hofmann aus Grünbichl und Schreckenstein gebaut. Das Hauptaltarbild Die Umdrehung der Hl. Maria Magdalena am Tisch von Simon Farizea malte 1768 Jan Kryštof Handke. Das Besondere an der Kirche sind die zwei verzierten Choren übereinander. Auf dem ersten ist ein zeitgemäßes Bild des früheren Bergbaus. Zum Presbyterium der Kirche wurde 1741 die Kapelle der Hl. Anna zugebaut. An der Kirche lag bis 1842 ein Friedhof, aber die Beerdigungen wurden hier verboten, weil unter ihm ein Stollen des Bergstädter Erzreviers führte. Das Pfarrgebäude in Bergstadt wurde 1697 zugebaut und hat derzeit eine neue Fassade.

Jiříkov, Kirche des Hl. Michael

In Girsig wurde die Kirche ursprünglich für den Hl. Georg geweiht und bis zum 1624 gehörte sie den Lutheranern. Das Gotteshaus übernahm später die kath. Kirche und 1655 gab sie ihr neuen Patronen den Hl. Michal. Dem gehört bis heute die Einweihung und das Hauptaltarbild. Die Kirche in Girsig war anscheinend die erste Eulenburger Kirche. In der Barockzeit wurde sie groß umgebaut, dieser Umbau gab ihr das jetzige Aussehen. Unberührt blieben nur der Renaissanceturm und die Wappenplatte des ehemaligen Inhabers der Eulenburg Jan Kobylka z Kobylí und seiner Frau Anna Ederovna mit der Zuwendung 1605. Sie ist an der rechten Seite des Eingangsportals eingemauert. Die Kirche wird nicht langfristig genutzt.

Kalvarienberg Altendorf

Der Kreuzweg  ist ein Ausdruck der Frömmigkeit, die aus der franziskanischen Tradition zieht. Es gibt hier eine viel tiefere und interessantere Geschichte. Das bekannte  Apokryph über den Tod von Maria  (wahrscheinlich aus dem 5. Jahrhundert) erzählt, wie die Jungfrau Maria bis zum Ende ihres Lebens auf  dem Jerusalemer Kreuzweg ging, und so die Grundlage für diese Form des Gebets gab. Die Wanderung der Christen in das Heilige Land verlief ohne Hindernisse bis zum Jahr 1073. Als die Türken damals  Palästina überfielen, begannen sie die Christen zu verfolgen und verboten ihnen die heiligen Stätten zu besuchen. Im Jahre 1342 erlaubten Türken die Ordensegel des hl. Francis zu halten und die Sakralbauten im Heiligen Land zu schützen. Die Christen aber aus verschiedenen Gründen  besuchen das Heilige Land, wie zuvor. Denn nicht jeder konnte sich damals  so eine Wallfahrt leisten, die Franziskaner wollten dies den armen Menschen und denjenigen, die sich nicht in das  Heiligen Land begeben konnten, mindestens  im Gedanken die Plätze im Zusammenhang mit dem Leiden Christi zu begehen. So haben sich schrittweise  14 Leidensstationen, die den Menschen Mut und innere Stärke um die Schwäche zu besiegen abgeformt, mit der sie auf ihrer Pilgerfahrt nicht ausweichen können  Der Kreuzweg wurde im Jahr 2015 restauriert, der Verdienst für die Wiederherstellung des Kreuzwegs gebührt dem Dorf Stará Ves bei Rýmařov und Herrn Přemek Mazel der die Kreuze fachmännisch restauriert hat.

Křížov, Kapelle des Hl. František Xaverský

Die Kapelle des Hl. František Xaverský in Kreutz hat eine Gestallt vom einschiffigen Bau mit abgesetztem quadratischem Presbyterium und einer Apsis. Am Schiff liegt eine vierseitige Sakristei, im hinteren Portal wächst aus dem Dachkamm eine Laterne mit Kugel, zweiarmigem Kreuz und Initialen eines Heiligen. Auf dem kleinen Turm über der Apsis ist eine achtseitige Kuppel mit einer Windfahne. Am Frontschild ist eine Uhr, die mit der gegenüberliegenden Uhr im Hinterschild verbunden ist. Die Kapelle wurde geweiht und einer privaten Person vermietet. Die Gemeinde ließ vor kurzem das Dach reparieren. Der Mieter verglaste die Fenster und strich die Kapelle mit weißer Farbe an. In der Kapelle soll eine Galerie entstehen.

Lomnice u Rýmařova, Kirche des Hl. Georg

Die hölzerne protestantische Kirche wurde in der Gemeinde offenbar in Mitte des 16. Jhs. gebaut. Nach der Pestepidemie wurden zweihundert Tote in die Kirche gelegt und auf Anraten der Herrschaften zusammen mit der Kirche verbrannt. Deshalb wurde die Ruine der gotischen Kirche, die aus der Zeit der ersten Ansiedlung stammte, renoviert. Mit Hilfe des Inhabers des Herrengutes Eulenburg Kobylka z Kobylího wurde die Kirche des Hl. Georg nach dem Renaissanceumbau im 1608 geöffnet. Die Steinplatte mit den Wappen deutet darauf. Beim Brand im 1854 wurde die Kirche stark beschädigt, die Reparaturen dauerten 10 J.. Die Glocken wurden im 1916 requiriert, die Gemeinde schaffte danach eine neue Glocke an. In der Kirche ist eine Rieger-Kloss-Orgel aus 1915 installiert.

Malá Morávka, Kirche der Heiligsten Dreifaltigkeit

Diese kleine lutherische Holzkirche wurde 1614 gebaut. Im Rahmen der Rekatholisierung der Einwohner wurde die Kirche im J. 1655 für die Heiligste Dreifaltigkeit neu geweiht. Die neue Pfarrkirche wurde in den J. 1790-93 gebaut. Das finale Aussehen der Kirche hat einen barock-klassizistischen Charakter. Auf der Fassade sind besonders die Sonnenuhr aus 1791 auf der Südmauer u. der uralte Grabstein mit der Aufschrift u. Totenkopfmotiv u. den gekreuzten Knochen auf der Hintermauer der Kirche bemerkenswert. Der Hauptaltar verziert das Bild der Heiligsten Dreifaltigkeit. Die ursprüngliche Orgel von Josef Staudinger aus Engelsberg ersetzte im 1915 das Instrument der Riegerfirma aus Jägerndorf. Zusammen mit dem barocken Pfarrhaus aus 1770 bildet sie eine malerische Einheit.

Malá Štáhle, Kapelle des Hl. Johannes des Täufers

Die gemauerte Kapelle, ursprünglich für 14 Helfer geweiht, ließ 1759 der Erbvogt Augustin Meyer bauen. Der einschiffige Bau mit einem Turm, gewölbtem Presbyterium und kleiner Sakristei steht auf der Anhöhe oberhalb der Gemeinde, die durch die Waldmitte über hundert Holztreppen zu erreichen ist. Der Zugangsweg ist mit Schieferplatten gelegt. Die Kapelle hat neue Einweihung für Hl. Johannes den Täufer bekommen. Das Bild der Jesustaufe hängt über dem Eingang in die Sakristei. Das Interessanteste an der ursprünglichen Verzierung ist der Kreuzweg, der mit volksnahen Glasmalereien mit deutschem Kommentar gestaltet ist. Die Kapelle des Hl. Johannes des Täufers ist nur in der Zeit der Johannispilgerfahrten geöffnet.

Nová Ves, Kapelle der Hl. Anna

Die Kapelle der Hl. Anna in Neudorf wurde in den Jahren 1921-1922 anscheinend an Stelle der früheren Holzkapelle gebaut. Sie stellt eine einschiffige Architektur mit einer neugotischen einheitlichen Ausstattung, einem Holzaltar, dem Bild Das Unterricht der Maria, Bildern des Kreuzweges, eine Reihe von Bänken mit Podesten und Prozessionskreuzen dar. Über dem Eingang befindet sich eine Prieche mit einem Harmonium, das in New York hergestellt wurde. Im Turm befindet sich die Glocke der früheren kleinen Kirche, welche 1746 ein Olmützer Glockengießer ausfertigte.

Ruda, Kirche der Jungfrau Maria Schnee

Bis zu dem Jahr 1758 standen im Eisenberg nur ein Glockenhäuschen mit einer Glocke aus 1583 und ein Friedhof. Der Hauptanlass für den Bau der Kirche war das Ereignis aus dem J. 1755. Der königliche Richter fuhr mit dem Ratsherr aus Mährisch Neustadt zur Eisenbergmühle. Die Pferde wurden auf einmal schusslig und der Wagen stürzte in den Abgrund. Beide Insassen kamen jedoch ohne Schaden davon. Als Danksagung für das Retten ihres Lebens ließen beide Beamten im Eisenberg kleine Kirche bauen. Der Bau wurde 1758 beendet und der Maria Schnee geweiht. An das vorherige Ereignis erinnert ein Bild im Kirchenvorraum. Zu bemerkenswerten Teilen der Kirchenausstattung gehört die Kirchenorgel aus 1762.

Ruda, Kreuzweg

Von der barocken Wallfahrtkirche Maria Schnee führt auf den Kreuzberg oberhalb der Gemeinde ein Kreuzweg, umgeben von Skulpturen aus Moleteiner Sandstein aus 1760. Die Skulpturen stellen 14 Passionsszenen des Kreuzweges dar. Die zwölfte Aufhaltung ist die sog. Kleine Kalvarie – der Gekreuzte zwischen Maria und Jan Evangelista, ergänzt um die Figur der Maria Magdalena. Einzigartig ist die 14. Aufhaltung mit der Szene der Einlegung ins Grab. Jede Aufhaltung schenkte eine andere Familie, was auf der Rückseite angeführt ist. Der Kreuzweg wurde 1963 für ein nationales Kulturdenkmal erklärt. Den ersten Augustsonntag findet hier eine feierliche Pilgerung statt.

Rýmařov, Die Kapelle des Besuchs der Jungfrau Marie (In Lipky)

Kapelle, welche die Perle des nordmährischen Barocks genannt wird, entstand an der Stelle eines älteren kirchlichen Bauwerks in Jahren 1710-1715 in der Nachbarschaft einer alten Einsiedelei. Der Autor des ungewöhnlichen runden Bauwerkes war ein begabter Baumeister aus Rymarov Friedrich Hösler. Über dem Haupteingang wurde nach dem Jahre 1721 das Allianzzeichen des Grafes Alois Harrach und seiner zweiten Ehefrau Marie Arnostka von Gallas untergebracht, die zum Aufbau des Heiligtums große Finanzmittel zur Verfügung stellte. Hoch darüber ist in der Nische die Statuengruppe der Jungfrau Marie und ihrer Mutter der heiligen Anna untergebracht. Ein prächtiges Interieur fängt mit seiner kühnen gewölbten Decke an vier massiven Säulen mit dem künstlichen Marmor. In dem Raum sind vor allem Fresken interessant, deren Autor der Ölmützer Maler Ferdinand Naboth (ca. 1664-11714) mit seinem begabten Handwerkgeselle Jan Krystof Handke (1694-1774) aus dem nahen Janovice war, der nach dem vorzeitigen Tod des Baumeisters die Ausschmückung der Kapelle im Jahre 1715 beendete und zu seinem Nachfolger in Ölmütz wurde. Die Freskenausschmückung mit Textstreifen stellt die Illustration der lateinischen Version des bekannten Gebets zur Jungfrau Marie Ave Maria Königin dar und wird mit ovalen Medaillons der Heiligen ergänzt, die gegen die Pest und gegen Naturkatastrophen schützen sollen. Direkt über dem Eingang befindet sich eine umfangreiche Freske, die sich mit ihrem Stil den anderen entzieht und die einzige selbständige Deckenarbeit von Handke ist. Handke ist jedoch auch Autor eines ausgezeichneten monumentalen Bildes des Hauptaltars, den die Plastiken der Landesheiligen ergänzen. Völlig ungewöhnlich ist auch die ovale Tribune, die den ganzen Kapellenraum herumläuft und durch zwei enge Eingänge zugänglich ist. Die Längsfresken, welche die Kapelle umzäunen, sind spätere Arbeiten eines anonymen Autors und erreichen nicht die Qualität der älteren Autoren. Die Kapelle ist weiter mit fünf seitlichen Altären ausgestattet, teilweise im Barockstil, und mit einer hochwertigen Kanzel. Die Orgel wurde im Jahre 1718 installiert. Die Kapelle rettete vor dem Schicksal anderer kirchlichen Bauwerke in Rymarovsko vor allem der Pfarrer von Rymarov ThDr. Frantisek Vanak, später der Ölmützer Erzbischof und mährischer Metropolit, aber auch die Ehrung des ausgezeichneten Werks unter den Rymarovern. Die ausgezeichnet restaurierte Kapelle, die nie ernsthaft beschädigt wurde, ist der einzigartige Beweis des ursprünglichen Barockbauwerks inklusive der Ausstattung. Nur die Haube des Glockenturms wurde nach dem Brand des Dachs im Jahre 1883 geändert. Die Kapelle war in der Vergangenheit in Kriegs-, Pest- und Naturkatastrophenzeiten immer ein Ziel der Betgänge aus dem ganzen Kreis. Auf der Freifläche der Kapelle würden wir gemeinsame Gräber der Pestopfer von umliegenden Dörfern finden. Die Beachtung sollte man auch der gediehenen Spätbarockstatue der Jungfrau Marie Siegreichen (1774) und der Volksgruppenstatue Kreuzigung (1812) im Bereich von der Kapelle widmen. Man darf auch die Pfarrkirche des heiligen Erzengels Michael und weitere Kirchen in Velka Stahel, Bridlicna, Albrechtice, Ryzoviste in Stranske, Sovinec und in anderen Gemeinden nicht vergessen.

Rýmařov, Kirche des Hl. Michael

Die römisch-katholische Pfarrkirche aus dem 13. Jh. ist dem Hl. Michael geweiht. Seit dem 16. Jh. wurde sie von den Lutheranen genutzt. Anfangs des 17. Jhs. brannte die Kirche aus und wurde im Renaissancestil erneuert. Das Glockenhaus wurde abgestürzt, der ursprüngliche gotische Turm mit einer Holzgalerie und Turmspitzen mit vier Türmchen in den Ecken versehnt. 1625 wurde das Gotteshaus von der katholischen Kirche übernommen. 1688 wurde auf der linken Seite des Kirchenschiffes eine einfache barocke Rosenkranzkapelle gebaut. Die Ölmalerei am Altar mit Figuren der Maria, des Hl. Dominik und der Hl. Katharina von Siena ist das Werk des gebürtigen Janowitzers Jan Kryštof Handke und stammt ungefähr aus 1725.

Ryžoviště, Kirche des Hl. Johannes des Täufers

Die Kirche in Braunseifen wurde 1603 auf den Fundamenten der früheren Kirche gebaut, von dieser blieb nur der Turm erhalten. Sie diente den protestantischen Gläubigen. Als die Einwohner den katholischen Glauben angenommen haben, wurde die Kirche für den Hl. Johannes den Täufer geweiht. Die derzeitige Gestallt bekam sie in den J. 1755-58. Der Kirchenturm ist 49 m hoch, auf der vorderen Seite ist er breit und nach oben enger und bildet so ein Trapez. Das Kirchengewölbe ist mit vier Fresken aus 1902 von Josef Hübsch aus Prag geschmückt. Der barocke Altar und die sechs seitliche Altären stellte der Schnitzer aus Tyrol Josef Obletter her. Das Marmortaufbecken mit Polychromskulptur des Hl. Johannes des Täufers ist aus 1897.

Skály, Kirche des Hl. Wenzel

Die Hangensteiner Kirche wurde 1812 gebaut und für den Hl. Wenzel geweiht. Das Altarbild, welches für die ursprüngliche Kirche entstand, malte 1749 Jan Kryštof Handke aus Janowitz bei Römerstadt. Während der Generalreparatur des Interieurs der Kirche in den 80. J. wurden die alten Bänke durch geschnitzte Möbel aus der ehemaligen Schlosskapelle in Janowitz ersetzt. In der Kirche liegt ein Grabmal von Sidonia Heidenreich aus 1572, der angeblichen Gründerin der früheren Kirche, welche nach dem Antritt des Luthertums in der Römerstädter Region als eine der wenigen Kirchen den Katholiken diente. Die Kirche des Hl. Wenzel in Hangenstein wurde zusammen mit dem Torso der Friedhofsmauer für Kulturdenkmal erklärt.

Stará Ves, Kirche zum Hl. Kreuz

Die Kirche zum hl. Kreuz aus 1777 wurde an Stelle des alten Pochwerks für Flachs gebaut, welches der Gemeinde Graf Harrach schenkte. Der einzigartige Stil charakterisiert ein niedriges Dach und ein hoher schlanker Turm mit einem Haupteingang. Im geräumigen Interieur sind vor allem das halbrunde Presbyterium mit Vitragefenstern und weißem Altar bemerkenswert, denen ein pures Kreuz und einige Skulpturen dominieren. Die Kanzel mit Rokokoornamentierung ist offenbar ursprünglich. Aus dieser Zeit stammen auch das große Bild mit dem Motiv des Hl. Kreuzes und die Orgel für Kirchenchor. Interessante Ornamentierung haben auch die Frontteile zwei kurzer Bänke im Schiff und der Bänke mit Harrachov-Wappen, die direkt für die Graffamilie reserviert wurden.

Tvrdkov, Kirche des hl. Antonín Paduánský

Die Kirche des hl. Antonín Paduánský steht auf dem Dorfplatz in Tvrdkov (Pürkau) und wurde 1776 fertig gebaut. Während des 1. Weltkrieges wurden aus der Pürkauer Kirche die ursprünglichen Glocken zusammen mit den Zinnkerzenleuchten und Kupferpauken aus dem Jahre 1601 abtransportiert. Für die Kriegszwecke wurden ebenfalls die metallischen Orgelpfeifen entnommen, diese wurden jedoch nicht mehr abgesendet und konnten nach einigen Jahren wieder in die Orgel installiert werden. Es ist ein einziger Fall in diesem Land, dass für Kriegszwecke auch Musikinstrumente eingenommen wurden. Die anderen Glocken, die 1924 aufgehängt und geweiht wurden, wurden während des 2. Weltkrieges abtransportiert.

Václavov u Bruntálu, Kirche der Jungfrau Maria

Die Kirche der Unbefleckten Empfängnis der Jungfrau Maria ist ein spätbarockes Gebäude aus 1754-55. Sie entstand an Stelle der abgerissenen gotischen Kirche vielleicht vom Ende des 14. Jhs. Der gewölbte einschiffige Bau mit halbrundem Presbyterium und sechskantigem Turm mit drei Glocken wurde mit einem Mansardendach beendet. Das Bild der Unbefleckten Empfängnis der Jungfrau Maria für den Hauptaltar entstand in der Werkstatt von Josef Dickel im J. 1792. Bemerkenswert ist auch die ornamentale Freskodekoration der zwei gewölbten Streifen, die das Kirchengewölbe teilen. Die reich geschnitzten Altäre, mit weißem Anstrich geschmückt und mit der typischen Vergoldung, stellen heute die Dominanten des Kirchenmobiliars vor.

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